Rund 100 Teilnehmer*innen sind der Einladung des Erwerbslosenausschusses von ver.di und der Bonner Arbeitslosengruppe des DGB zum Vortrag von Professor Dr. Butterwegge in der Alten Feuerwache in Köln gefolgt.
Die Reichen werden reicher, die Armen immer zahlreicher. In Deutschland ist das Vermögen sehr ungleich verteilt. Es konzentriert sich zunehmend bei wenigen sehr Reichen. Gleichzeitig breitet sich die Armut durch den großen Niedriglohnsektor bis in die Mitte der Gesellschaft aus. Das hat fatale Konsequenzen für Gesellschaft und Politik. Viele Armutsbetroffene sehen in den etablierten Parteien keine Vertretung ihrer Interessen mehr. Sie bleiben deshalb oft den Wahlen fern. Die „Mittelschicht“ hat Angst vor dem sozialen Abstieg und rückt immer weiter nach Rechts. Die Hyperreichen üben durch ihre finanzkräftige Lobbyarbeit immer größeren Einfluss auf die Politik aus. Dadurch ist die Demokratie in Gefahr geraten. Christoph Butterwegge analysiert die Ursachen der ökonomischen und sozialen Ungleichheit, zeigt ihre Auswirkungen auf und stellt vor, was zu tun wäre, um unsere Demokratie und den Sozialstaat zu erhalten.