Auf der Konferenz wurde die bisherige Landesbezirksleitung für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt geht mit 98 % der Stimmen in ihre sechste Amtszeit. Der stellv. Landesbezirksleiter Frank Bethke (Finanzen) geht mit 94,8 % der Stimmen in seine dritte Amtszeit und die stellv. Landesbezirksleiterin Birgit Sperner (Personal) mit 84,4 % der Stimmen in ihre zweite Wahlperiode. „Wir freuen uns über die Wiederwahl und werden ver.di NRW insbesondere in diesen schwierigen Krisenzeiten im politischen Raum eine Stimme geben und die Mitgliederinteressen vertreten“, so Gabriele Schmidt, ver.di-Landesbezirksleiterin NRW.
Der erste Konferenztag war geprägt von Reden, Grußworten und Wahlen. Auch prominente Gäste durften nicht fehlen, so waren u.a. der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann, sowie der Fraktionsvorsitzende der SPD, Thomas Kutschaty, zu Gast. Grußworte gab es von dem Ministerpräsidenten des Landes NRW, Hendrik Wüst, sowie der Bezirksvorsitzenden Düssel-Rhein-Wupper, Carina Dejna, und des Oberbürgermeisters der Stadt Wuppertal, Prof. Dr. Uwe Schneidewind. Zudem kamen die hauptamtliche Landesbezirksleitung, der Vorsitzende des Landesbezirksvorstandes NRW, André auf der Heiden, sowie die DGB Vorsitzende in NRW, Anja Weber zu Wort.
Am Nachmittag wurden die Wahlen durchgeführt. So wurden u.a. die Delegierten für den ver.di Bundeskongress, ein neuer Landesbezirksvorstand sowie die hauptamtliche Landesbezirksleitung gewählt bzw. im Amt bestätigt.
Der zweite Konferenztag wurde eröffnet durch die Rede des ver.di Vorsitzenden Frank Werneke. Neben einem digitalen Grußwort der stellvertretenden Ministerpräsidentin des Landes NRW, Mona Neubaur, stand der Tag ganz im Zeichen der Antragsdebatten. Der ver.di Vorsitzende Frank Werneke ging in seiner Rede ebenso auf die aktuelle Tarifrunde im öffentlichen Dienst wie auch die vergangene bei der Post und die kommende im Handel ein. Zudem setzte er wichtige Zeichen für Frieden zu den aktuellen geopolitischen Ereignissen. In NRW hob er insbesondere die erfolgreiche Kampagne des Tarifvertrags Entlastung in den Unikliniken hervor und zeigte sich begeistert von der Mobilisierungsfähigkeit des Landesbezirks. Weitere Höhepunkte des Tages waren die bewegenden Worte einer Betriebsratskollegin von Galeria Kaufhof Karstadt sowie eine Aktion der ver.di NRW Jugend zum Thema psychische Erkrankungen.
Neben den über 200 Anträgen wurden auch 3 Resolutionen beschlossen. Besonders hervorzuheben sind hier die Unterstützungsbekundungen für die Kolleg*innen bei Galeria Kaufhof Karstadt sowie die Kolleg*innen bei der Arztrufzentrale NRW GmbH.
In guter Tradition unserer Landesbezirkskonferenzen haben die Kolleginnen und Kollegen am zweiten Tag ein beeindruckendes Zeichen gegen Rechts gesetzt. Gemeinsam wurde mit einer gemeinsamen Fotoaktion ein deutliches Zeichen zum internationalen UN–Anti-Rassismus-Tag gesandt. Alle Teilnehmer*innen der Konferenz übersandten mit ihrer Fotobotschaft aus Wuppertal ein klare Botschaft gegen alle Formen von Rassismus, gegen Islamfeindlichkeit und Antisemitismus und gegen Aufstieg von Faschismus. In der darauffolgenden Antragsberatung wurden darüber hinaus die Weichen gestellt, auch in den nächsten Jahren im ver.di Landesbezirk aktiv den Kampf gegen Rassismus und Faschismus fortzusetzen!
Thomas Koczelnik, Sprecher der Antragskommission 2023 hielt es mit seiner Eröffnungsansprache ähnlich wie die Antragskommission in 2019: "ver.di ist bunt, ver.di ist vielfältig und in höchstem Maße politisch." Das erklärte schon Thomas Komann, Sprecher der Antragskommission 2019 - und auch im Jahr 2023 sollte sich der in ver.di gut bekannte Spruch bewahrheiten. Dutzende Diskussionsbeiträge, verschiedene Positionen und eine hohe Anzahl an Wortmeldungen bereicherten die Antragsdebatte und sorgten für dutzende wichtige Beschlüsse der Landesbezirkskonferenz und somit Orientierung für die kommenden Jahre. Auch der diesjährige ver.di Bundeskongress kann sich wieder einmal auf wichtige Signale in Form von Anträgen aus NRW verlassen.