Burg Vogelsang – Eifel
1933 forderte Adolf Hitler den Bau von neuen Schulen für den Führungsnachwuchs der NSDAP. Mit dem Bau wurde der Reichsleiter Robert Ley betraut; dieser gab den Bau dreier „Schulungslager“ (sog. NSDAP Ordensburgen) in Auftrag:
Finanziert wurden die Bauten aus Geldern der zerschlagenen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden.
Die sogenannte NS-Ordensburg Vogelsang ist ein von den Nationalsozialisten errichteter Gebäudekomplex bei Schleiden-Gmünd. Die Anlage diente der NSDAP zwischen 1936 und 1939 als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders.
Der unter Denkmalschutz stehende Teil der Bauwerke umfasst eine nutzbare Fläche von mehr als 50.000 Quadratmetern und gilt nach den Parteitagsbauten in Nürnberg mit fast 100 ha bebauter Fläche als das größte erhaltene Beispiel der Architektur im Nationalsozialismus in Deutschland. 2016 wurde Burg Vogelsang im Rahmen einer Dauerausstellung und als architektonische Erinnerungsstätte zu einem NS-Dokumentationszentrum.
Durch die militärische Nutzung nach dem Zweiten Weltkrieg als „Camp Vogelsang" spiegelt der Ort zudem den Weg vom „Kalten Krieg" zum Europa von heute wider. Seit 2006 entwickelt sich hier ein neuer Ort: Vogelsang IP als „Internationaler Platz" für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Die Erfahrungen aus der Geschichte werden als Verpflichtung und Chance gleichermaßen gesehen
Seminarziel und Zielgruppe:
Die Teilnehmenden setzen sich kritisch mit dem Nationalsozialismus auseinander, reflektieren Möglichkeiten der Geschichtsvermittlung, des Gedenkens und erwerben Argumentationshilfen gegen rechts. Das Seminar richtet sich an interessierte Arbeitnehmer*innen sowie Beamt*innen.
Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen unter: bildung.nrw@verdi.de
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Dieses Seminar wird durchgeführt vom: DGB-Bildungswerk NRW e.V., c/o ver.di Landesbezirk NRW
Verantwortlich für Planung und Durchführung ist das DGB-Bildungswerk NRW e.V.
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