Die versendete erste Version der Pressemeldung haben wir nachträglich bearbeitet: An zwei Stellen im Text sowie in der Überschrift haben wir den Begriff Schlichterspruch gegen Schlichtungsempfehlung getauscht, da die Begrifflichkeit inhaltlich ungenau war.
Nachdem am vergangenen Wochenende die stockende Tarifauseinandersetzung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) und dem KAV NW im kommunalen Nahverkehr in einer Schlichtungsempfehlung mündete, hat die ver.di-Tarifkommission am heutigen Montag (6. Mai 2024) dem Vorschlag der Schlichtung zugestimmt. Damit gibt es ein Tarifergebnis, das vier Entlastungstage für breite Teile der Beschäftigten vorsieht. Darüber hinaus konnten Arbeitszeitverlängerungen, die die Arbeitgeber im Laufe der Verhandlungen ins Spiel gebracht hatten, abgewendet werden.
„Heute ist ein guter Tag für die Beschäftigten im Nahverkehr NRW. Wir haben einen großen Schritt zur Entlastung erreichen können. Die Beschäftigten im ÖPNV haben in der Tarifrunde deutlich gemacht, dass sie die aktuelle Belastung so nicht weiter schultern können. Es war deshalb wichtig, Entlastung über zusätzliche freie Tage zu steuern. Dies ist uns gelungen, ohne die Belegschaft zu spalten und einzelne Beschäftigtengruppen auszuschließen“, betonte Verhandlungsführer Heinz Rech am Montag in Düsseldorf.
Yvonne Sachtje und Andreas Mucke hatten im Rahmen einer Schlichtung am Wochenende gemeinsam mit beiden Tarifparteien Bewegung in die festgefahrene Tarifauseinandersetzung gebracht, die nach vier Verhandlungsterminen und einer Urabstimmung zum Erzwingungsstreik in unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen zu führen drohte.
Eckdaten der Schlichtungsvereinbarung:
Ab der kommenden Woche wird das Tarifergebnis den Mitgliedern zur Urabstimmung vorgelegt.
Pressekontakte:
Heinz Rech, 0151 42611129 (Verhandlungsführer)
Peter Büddicker, 0170 2230803 (Branchenexperte Busse und Bahnen)