Am heutigen Freitag beginnt in Potsdam die erste Verhandlungsrunde für rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Davon sind auch rund 640.000 Beschäftigte in NRW betroffen. ver.di fordert 8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
„Auch aus NRW blicken heute viele Beschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen erwartungsvoll nach Potsdam. Es besteht großer Nachholbedarf. Der Personalabbau der Vergangenheit und der zehrende Fachkräftemangel der Gegenwart belasten die Beschäftigten extrem. Deshalb ist auch die Forderung nach zusätzlichen freien Tagen und dem „Meine-Zeit-Konto“ so wichtig“, erklärt NRW-Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt.
Neben den genannten Forderungen sollen auch Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um die zunehmende Arbeitsbelastung auszugleichen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Das Ergebnis soll zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden.
ver.di führt die Tarifverhandlungen auch für GdP, GEW, IG BAU sowie mit dbb beamtenbund und tarifunion.
Zum Hintergrund:
In NRW sind Beschäftigte der Kommunalverwaltungen in Kreisen und Städten sowie in Bundesbehörden von der Tarifrunde betroffen. Zu diesen Beschäftigten zählen auch Kolleginnen und Kollegen in kommunalen Krankenhäusern, Sparkassen im kommunalen ÖPNV, an Flughäfen, bei Ver- und Entsorgern wie den Stadtwerken, kommunalen Kitas oder im Straßenbau sowie in Kultureinrichtungen wie Museen, Bibliotheken oder Theatern und Sportstätten, beispielsweise öffentlichen Schwimmbädern.
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