Am 26. September 2023 findet bundesweit der Deutsche Weiterbildungstag statt. Auch ver.di NRW ist mit dabei. Mit einer Aktion vor dem Weiterbildungskongress Ruhr im Dortmunder U fordert die Gewerkschaft von Arbeitgebern und Politik einen bundesweiten Tarifvertrag für die berufliche Weiterbildung.
„Wir nehmen die prekären Arbeitsbedingungen nicht länger hin“, so Uwe Meyeringh, stellv. Fachbereichsleiter Soziale Dienste, Gesundheit, Bildung und Wissenschaft NRW, „Es muss Schluss damit sein, dass die Arbeitgeber den Preiskampf unter den Trägern an die Beschäftigten weiterreichen.“ Unsichere und schlecht vergütete Beschäftigung, befristete Projektarbeit und niedrige Löhne würden weder den Beschäftigten noch der gesellschaftlichen Bedeutung von Bildung gerecht. Längst leide auch die berufliche Weiterbildung unter dem Fachkräftemangel.
Deshalb setzt sich ver.di dafür ein, dass öffentliche Aufträge nur noch an tarifgebundene Arbeitgeber vergeben werden. „Ein bundesweiter Branchentarifvertrag für die berufliche Weiterbildung ist überfällig“, so Meyeringh. Die Politik sei in der Verantwortung die Bedingungen für die gesamte Branche zu verbessern. Die Gewerkschaft fordert eine Änderung der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen auf Bundes- und Landesebene. Die geplanten Kürzungen der Bundesregierung in der beruflichen Bildung zeigten hier in die vollkommen falsche Richtung und müssten verhindert werden.
Am 26. September findet traditionell der Deutsche Weiterbildungstag statt. Mit diesem Tag wird die bedeutende Rolle von Bildung und Weiterbildung für unsere Gesellschaft herausgestellt. ver.di macht dabei anlässlich des 2. Weiterbildungskongress Ruhr auf die besondere Schlüsselfunktion der Beschäftigten in der beruflichen Weiterbildung aufmerksam.
Für die Redaktionen:
Die ver.di-Aktion findet am Dienstag, 26.09.2023 von 13:00 bis 14:30 Uhr vor dem Dortmunder U statt. Es besteht die Möglichkeit für Bild- und Tonaufnahmen. Beschäftigte der beruflichen Weiterbildung stehen vor Ort für Interviews zur Verfügung.
Für inhaltliche Rückfragen: Uwe Meyeringh, +49 175 2214370
Für Rückfragen zur Aktion: Isabelle Harbrink, +49 171 3302868