Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Zalando-Logistikzentrums in Mönchengladbach von Sonntag (01.12.) bis Dienstag (03.12.) erneut zum Streik auf. ver.di fordert nach wie vor den Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages mit dem Versandhändler. Damit sollen die Regelungen der Flächentarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen auch für die Beschäftigten bei Zalando gelten. Das Unternehmen lehnt die Aufforderung der Gewerkschaft zu Verhandlungen weiterhin ab.
Guido Meinberger, zuständiger Gewerkschaftssekretär für das Zalando-Lager in Mönchengladbach: „Die Arbeitgeberseite ist nach wie vor nicht bereit, den Beschäftigten und deren Leistungen für das Unternehmen mit dem entsprechenden Respekt zu begegnen und mit einer Unterschrift unter dem geforderten Tarifvertrag für bessere Arbeitsbedingungen und für Rechtssicherheit zu sorgen.“
Im Gegensatz zum Tarifvertrag, der 37,5 Stunden pro Woche vorsieht, müssen die Beschäftigten des Zalando-Lagers mindestens 40 Stunden in der Woche arbeiten. Hinzu käme laut ver.di, dass einige Kolleginnen und Kollegen nach wie vor nur 26 Tage, anstatt wie im Tarifvertrag festgelegt, 30 Tage Urlaub im Jahr bekommen. „Die Beschäftigten wollen Rechtssicherheit durch Flächentarifverträge. Dafür sind sie bereit zu kämpfen und legen deshalb in der Adventszeit im Nachgang zum Black Friday ein weiteres Mal ihre Arbeit nieder“, so der Gewerkschafter.
ver.di ruft Zalando dazu auf, umgehend in Verhandlungen einzutreten und die berechtigten Forderungen der Beschäftigten zu erfüllen. Die Gewerkschaft behält sich vor, die Beschäftigten so lange zum Streik aufzurufen, bis das Unternehmen zu Verhandlungen bereit ist und Bereitschaft signalisiert, die Forderungen zu erfüllen.
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