In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für die laufende Woche zu Streiks in verschiedenen Bundesländern im Eisenbahngüterverkehr und bei ÖPNV-Unternehmen, die von den Tarifverhandlungen betroffen sind, auf. In Nordrhein-Westfalen legen am Donnerstag (7.11.) verschiedene Betriebe ganztätig von Betriebsbeginn bis Betriebsende die Arbeit nieder. Betroffen ist vor allem der Güterverkehr, im Oberbergischen Kreis kann es auch zu Auswirkungen auf den Personenverkehr kommen.
Peter Büddicker, in NRW zuständig für die Branche, betont: „Auch in Nordrhein-Westfalen kommt es vor der zweiten Verhandlungsrunde zu ersten Warnstreiks. Wir wollen so den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die erste Verhandlungsrunde hat erneut gezeigt, dass oft nicht die besseren Argumente den Ausschlag geben, sondern der wirtschaftliche Druck entscheidend ist.“
Nach der ersten Verhandlungsrunde Anfang Oktober warten die Beschäftigten weiterhin auf ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite. In der aktuellen Entgeltrunde werden die Löhne und Gehälter für ca. 5.500 Beschäftigte in sechs, ca. 2.100 davon in NRW, verhandelt. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, Schienennahverkehr, aber auch Güterbahnen.
ver.di fordert in der laufenden Tarifverhandlung eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Der Arbeitgeberverband (AGVDE) hat vor der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten und war in der ersten Verhandlungsrunde am 7. Oktober nicht bereit, dieses Angebot zu verbessern. Von 1.300 Euro Inflationsausgleichprämie, die im Tarifbereich noch steuerfrei gezahlt werden kann, wurden nur 600 Euro angeboten.
Hinweis für die Redaktionen:
In den folgenden Unternehmen kommt es am 7. November in NRW zu Arbeitskampfmaßnahmen (ca. 3:30 Uhr bis 24:00), eine zentrale Veranstaltung ist nicht geplant:
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V.i.S.d.P.:
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
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