Nach über einem Jahr kräftezehrender Verhandlungen und Streiks hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) eine Einigung für den NRW-Einzelhandel erzielt. Am Dienstag gelang in achter Runde der Verhandlungen mit dem HDE in Düsseldorf die Tarifeinigung.
„Nach zwölf Monaten harter und intensiver Streikaktionen können wir mit Fug und Recht behaupten, dass wir um jeden Euro gekämpft haben. Für eine Verkäuferin bedeutet das Ergebnis, dass sie zum 1. Mai 2025 brutto knapp 400 Euro mehr im Monat zur Verfügung hat. Jeder Euro davon ist ein Ergebnis der gemeinsamen Streikbewegung“, erklärt ver.di Verhandlungsführerin Henrike Eickholt. „Dieser wichtige Schritt für die Beschäftigten des NRW-Einzelhandels ist ein Zeichen ihrer Stärke und Solidarität. Erst mit diesem Abschluss werden die bisher getätigten „freiwilligen“ Erhöhungen rechtssicher.“
Die Einigung sieht für die die rund 517.000 sozialversicherungspflichtig und 197.000 geringfügig Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Einzelhandel eine Erhöhung der Löhne in drei Stufen vor:
Darüber hinaus werden die Auszubildendenvergütungen überproportional erhöht. Zusätzlich zahlen die Arbeitgeber eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro spätestens im August 2024 (Teilzeitbeschäftigte anteilig und Azubis 500 Euro). Diese Inflationsausgleichsprämie ist nicht anrechenbar. Ab dem 1. Januar 2025 erhalten Beschäftigte jährlich zusätzlich 120 Euro tarifliche Altersvorsorge. Die Laufzeit des Tarifvertrags wurde auf 36 Monate festgelegt.
Pressekontakt:
Heino-Georg Kaßler, 0175 2976712 (Gewerkschaftssekretär)
V.i.S.d.P.:
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
------------------------------------------------------
Sollten Sie keine Presseinformationen des ver.di Landesbezirks Nordrhein-Westfalen mehr erhalten wollen, senden Sie bitte eine E-Mail an Pressestelle.nrw@verdi.de.
© Copyright 2024 – ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft