Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) kritisiert die von der Landesregierung angekündigten Kürzungen von 7,5 Millionen Euro im Kulturhaushalt des Landes NRW. Die auf vielen Ebenen prekären Arbeits- und Absicherungsbedingungen für viele Kulturarbeitenden sind mittlerweile bekannt. Die Politik hatte angekündigt, den Kulturetat weiter auszubauen, um mehr Sicherheit zu schaffen. Nun stehen Kürzungen bevor.
„Das Versprechen aus dem Koalitionsvertrag droht mit den geplanten Kürzungen ad absurdum geführt zu werden. Das erschüttert das gerade gewonnene Vertrauen vieler Kulturschaffender sowie kulturbegeisterter Menschen in eine zukunftsgerichtete Kulturpolitik“, erklärt Sarah van Dawen-Agreiter, Gewerkschaftssekretärin für Kunst und Kultur bei ver.di NRW. „Stattdessen brauchen wir einen Einstieg in faire Honorare und mehr gute, tarifgebundene Beschäftigung, wie es das Kulturgesetzbuch vorsieht.“
Auf der Homepage www.kultur-finanzieren.de haben in kurzer Zeit über 900 Menschen ihr Foto hochgeladen, um die Forderungen von ver.di zu unterstützen. Darunter sind Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Sparten – von der Schriftstellerin über den Bühnentechniker, von der Musikerin bis zum Bildenden Künstler. Die heutige Anhörung des Finanz- und Personalausschusses zum Haushaltsentwurf des Landes NRW nutzten Vertreterinnen und Vertreter der Kulturfachgruppen in ver.di NRW, um der Vorsitzenden des Ausschusses für Finanzen und Personal die ersten Bilder zu übergeben.
Rückfragen: Sarah van Dawen-Agreiter - 0151 67160442
Ein Bild zur Veranstaltung steht hier zum Download zur Verfügung.
Quelle ver.di NRW - Bildtext: Die Vertreter*innen der Kulturfachgruppen im Austausch mit den kulturpolitischen Sprecher*innen der SPD-Fraktion, Andreas Bialas und Bündnis 90/ Die Grünen, Frank Jablonski.