Tarifrunde WDR 2024:

„Die jecke Zeit geht los – beim WDR geht sie weiter!“ - ver.di ruft für den 11. November zu Warnstreiks im WDR und beim Beitragsservice auf

Pressemitteilung vom 10.11.2024

Von Montagmorgen (11.11.) bis voraussichtlich Dienstagnacht (12.11.) ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) Beschäftigte des WDR und des Beitragsservices erneut zu Warnstreiks auf. Während in Köln die jecke Zeit eingeläutet wird, kommen auf dem „Mausplatz“ (Mörsergasse) in Köln schon ab ca. 8 Uhr Streikende zu einer Kundgebung zusammen. ver.di rechnet mit Störungen im Programmablauf.

„In Köln geht die jecke Zeit los, beim WDR geht sie auch nach über 300 Tagen munter weiter. Die Arbeitgeberseite versucht mit ihren Angeboten weiterhin den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk von der Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes der Länder abzukoppeln. Uns ist dabei selbst am 11.11. nicht zum Lachen zumute. Während die Arbeitgeberseite mit beiden Beinen fest auf der Bremse steht, steigen die Preise weiter. Hinzukommt, dass die Gehälter zuletzt am 1. Dezember 2022, also vor fast zwei Jahren, um 2,8 Prozent erhöht wurde“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Christof Büttner.

Die Arbeitgeberseite verlange als Voraussetzung für Honorarerhöhungen wesentliche strukturelle Verschlechterungen von den Freien Mitarbeitenden.  „Wir erleben aktuell eine Art Salamitaktik des Arbeitgebers. Während den Festen Mitarbeitenden ein Angebot vorgelegt wurde, das bei verkürzter Laufzeit die in Aussicht gestellte Erhöhung von 2,46 Prozent für die letzten 12 Monate unter den Tisch fallen lässt und letztlich 4,71 Prozent ab dem 1. Oktober 2024 vorsieht, ist dies bei den Freien Mitarbeitenden an inakzeptable Vorbedingungen geknüpft“, so Büttner weiter. Erst mit Abschluss eines veränderten Honorarrahmens solle eine Anhebung erfolgen. Die bisherigen Vorschläge des WDR zu einem neuen Honorarrahmen würden deutliche Verschlechterungen für Freie Mitarbeitende beinhalten.

„Wir sehen zwar eine Chance im neuen crossmedialen Honorarrahmen. Allerdings kann ein so umfassendes Tarifwerk nicht von jetzt auf gleich auf den Weg gebracht werden“, erklärt der Gewerkschafter. Für ver.di sei eine rote Linie überschritten, wenn die Freien von einem Abschluss ausgenommen würden.

Die nächste Verhandlungsrunde findet Ende November statt.

Pressekontakte:

Christof Büttner, +49 175 2251635 (Verhandlungsführer)

Sergio Perder, +49 151 23547725 (Gewerkschaftssekretär)

V.i.S.d.P.:
 
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
 
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