In der Tarifrunde bei der Postbank weitet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Warnstreiks vor der vierten Verhandlungsrunde noch einmal deutlich aus und ruft am Donnerstag (11. April 2024) neben den Beschäftigten im Backoffice und den Callcentern nun auch bundesweit die Beschäftigten in den Filialen zu Arbeitsniederlegungen auf. In NRW sind voraussichtlich mehr als 100 Filialen von den Maßnahmen betroffen. Streikversammlungen finden nur digital statt. In den Backoffice-Bereichen sowie den Callcentern wird bereits seit heute (9. April 2024) gestreikt.
Mit der Intensivierung der Streiks zieht ver.di die Konsequenzen aus den sich bereits seit mehreren Wochen mit insgesamt drei Runden hinschleppenden Verhandlungen. ver.di fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 15,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 600 Euro und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028.
„Mit den Streikmaßnahmen senden wir erneut ein deutliches Signal in Richtung Arbeitgeber. Die Beschäftigten stehen sowohl hinter der Forderung zur Verbesserung der Bezahlung als auch hinter einer Verlängerung des Kündigungsschutzes“, erklärte Roman Eberle, verantwortlich für das Bankgewerbe in NRW.
Mit der frühzeitigen Ankündigung wolle ver.di sicherstellen, dass sich Kundinnen und Kunden rechtzeitig auf die Arbeitskampfmaßnahmen einstellen können und entsprechend disponieren. Bei all jenen, die man nicht erreicht habe, bitte ver.di um Verständnis dafür, dass es streikbedingt zu Beeinträchtigungen kommen könne, so Eberle. Die Warnstreikmaßnahmen in allen drei betroffenen Bereichen dauern bis einschließlich Donnerstag an.
Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. April 2024 in Frankfurt/Main angesetzt.
V.i.S.d.P.:
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
-------------------------------------------------------------
Sollten Sie keine Presseinformationen des ver.di Landesbezirks Nordrhein-Westfalen mehr erhalten wollen, senden Sie bitte eine E-Mail an Pressestelle.nrw@verdi.de.
© Copyright 2024 – ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft