Kundgebung in Düsseldorf:

ver.di ruft Medizinische Dienste zu ganztägigem Warnstreik auf 

Pressemitteilung vom 30.09.2024

Nachdem auch die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Tarifgemeinschaft der Medizinischen Dienste Anfang September ohne Ergebnis beendet wurde, ruft ver.di die Beschäftigten am Montag (30. September) zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Eine Kundgebung mit Streikenden verschiedener Standorte wird in Düsseldorf stattfinden. ver.di rechnet mit erheblichen Einschränkungen im Arbeitsablauf. Unter anderem müssen Kranken- und Pflegeversicherte damit rechnen, dass vereinbarte Termine ausfallen und die Erreichbarkeit der Medizinischen Dienste eingeschränkt ist.

„Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot reicht bei weitem nicht aus, um die Reallohnverluste der letzten Jahre auszugleichen“, erklärt ver.di-Verhandlungsführerin Heike Spies. „Eine Minusrunde nehmen wir nicht hin. Die Beschäftigten werden in der kommenden Woche deutlich zeigen, was sie von ihren Arbeitgebern erwarten.“

ver.di fordert eine Entgelterhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 600 Euro mehr pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, rückwirkend ab dem 1. April 2024. Die Ausbildungsvergütungen sollen ebenfalls ab dem 1. April 2024 um mindestens 250 Euro pro Monat steigen.

Die Tarifverhandlungen werden am 30. September und 1. Oktober in Düsseldorf fortgesetzt.

Zum Hintergrund:                                                             

Neben dem Medizinischen Bund sind die 15 Medizinischen Dienste auf Landesebene als eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts organisiert und mit knapp 12.000 Mitarbeiter*innen der unabhängige Begutachtungs- und Beratungsdienst für die Kranken- und Pflegeversicherung.

Terminhinweis:

Zum Warnstreik aufgerufene Beschäftigte aus Nordrhein, Westfalen-Lippe und Bund treffen sich von 11 Uhr bis circa 12 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Graf-Adolf-Platz in Düsseldorf.

Pressekontakt:

Heike Spies, 0170 5748543 (Verhandlungsführerin)

V.i.S.d.P.:
 
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
 
------------------------------------------------------
Sollten Sie keine Presseinformationen des ver.di Landesbezirks Nordrhein-Westfalen mehr erhalten wollen, senden Sie bitte eine E-Mail an Pressestelle.nrw@verdi.de. 
© Copyright 2024 – ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft