Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) fordert im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit den Arbeitgebern von Bund und Kommunen ein verhandelbares Angebot und behält sich erste Streikmaßnahmen vor. Nachdem die erste Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag (24. Januar 2025) in Potsdam ergebnislos vertagt wurde, brauche es dringend ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiveren öffentlichen Dienst.
ver.di Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt betont: „Warme Worte allein reichen nicht! Wir erwarten für die kommende Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot, das der angespannten Situation vor Ort gerecht wird. An allen Ecken und Enden fehlt Personal, die Kolleginnen und Kollegen gehen auf dem Zahnfleisch oder wandern ab. Wenn der öffentliche Dienst nicht attraktiver wird, mangelt es auch in Zukunft an Bewerbungen. Dieser Teufelskreis kann nur durch ein starkes Zeichen der Arbeitgeber durchbrochen werden. Deshalb fordern wir höhere Gehälter und mehr Arbeitszeitsouveränität.“
ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage, um der hohen Verdichtung der Arbeit etwas entgegenzusetzen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
Zum Hintergrund:
Zu den rund 640.000 in NRW von den Tarifverhandlungen betroffenen Beschäftigten von Kommunen und Bundesbehörden zählen auch Beschäftigte kommunaler Krankenhäuser, Sparkassen, des ÖPNV, an Flughäfen, bei Ver- und Entsorgern wie den Stadtwerken, kommunaler Kitas oder in Kultureinrichtungen wie Museen, Bibliotheken oder Theatern und Sportstätten, beispielsweise öffentlichen Schwimmbädern.
Für die Redaktionen:
Informationen zu größeren öffentlichkeitswirksamen Streikaktionen sowie Ansprechpartner*innen vor Ort werden wir rechtzeitig über unsere jeweiligen bezirklichen Presseverteiler veröffentlichen.
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