Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) ruft die Beschäftigten der WDR-Studios in Essen, inklusive der arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für den Streiktag Aufträge vom Studio Essen angenommen haben, zu einem Warnstreik auf. Der Streik wird am heutigen Donnerstag (29. August 2024) von 14:00 Uhr bis 21:00 Uhr stattfinden. „Der WDR will die Beschäftigten von der Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst der Länder abkoppeln. Darüber hinaus sind die Kolleginnen und Kollegen unzufrieden mit den Vorstellungen des WDR zu einem neuen Honorarrahmen“, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Christof Büttner. „Wir rechnen in der regionalen Berichterstattung des betroffenen Studios mit Beeinträchtigungen.“
Die WDR-Intendanz hat für heute ein Treffen mit Wirtschaftsvertretern im Studio Essen geplant und sieht sich nun mit Streikenden konfrontiert. „Die Beschäftigten wollen mit diesem Streik ein klares Signal für faire Arbeitsbedingungen an die WDR-Geschäftsführung senden“, so Büttner weiter. ver.di fordere die WDR-Leitung auf, in den kommenden Verhandlungsrunden auf die Beschäftigten zuzugehen und gemeinsam konstruktive Lösungen zu finden.
Zum Hintergrund:
Die Tarifrunde beim WDR dauert seit fast 250 Tage an. Während die Verbraucherpreise stark gestiegen sind, erhielten Beschäftigte des WDR zuletzt am 1. Dezember 2022 eine Gehaltssteigerung von 2,8 Prozent.
In der aktuellen Tarifauseinandersetzung fordert ver.di für freie Mitarbeitende eine Erhöhung der Effektivhonorare um 10,5 Prozent bei zeitbezogenen Schichten, jedoch mindestens 100 Euro mehr pro Schicht.
Für Angestellte eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat. Und für Auszubildende eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um mindestens 250 Euro pro Monat.
Für alle Forderungen gilt eine Laufzeit von 12 Monaten.
Pressekontakt:
Christof Büttner, +49 175 2251635 (Verhandlungsführer)
V.i.S.d.P.:
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
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