Tarifrunde private Banken:

ver.di setzt Warnstreiks bei Commerzbank und ComTS fort – Streikende aus ganz NRW am Montag in Düsseldorf

Pressemitteilung vom 26.06.2024

Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes am 3. Juli 2024 in Frankfurt, legen am Montag (1. Juli 2024) Beschäftigte der Commerzbank und der ComTS in NRW erneut ganztägig die Arbeit nieder. In der Düsseldorfer Innenstadt kommt es am Montagmorgen zu einer Streikdemo, die gegen 11:00 Uhr am Graf-Adolf-Platz startet. Die Kundgebung findet gegen 11:45 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz statt.

„Wir erhöhen im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber, in dem wir ein klares Signal aus Düsseldorf senden. Das Arbeitgeberangebot bewegt die Beschäftigten. Die Streikbereitschaft ist weiter gestiegen – besonders die Laufzeit von drei Jahren ist in diesen Zeiten einfach zu lang“, erklärte der zuständige Gewerkschaftssekretär, Frederik Werning.

Bereits während der ersten Warnstreiks in den vergangenen Wochen seien zahlreiche Commerzbank-Filialen in NRW und darüber hinaus geschlossen geblieben. Die Gewerkschaft rechne auch für den Montag mit spürbaren Auswirkungen. „Kundinnen und Kunden müssen sich zu Monatsbeginn auf längere Bearbeitungszeiten ihrer Anliegen einstellen. Nur mit einem substanziell verbesserten Angebot können weitere und längere Streiks verhindert werden – der Ball liegt im Feld des Arbeitgeberverbandes“, so Werning weiter.

Ebenfalls an der Streikmaßnahme und der Demo beteiligen werden sich Beschäftigte der NRW.BANK sowie der Helaba in NRW, deren Tarifverhandlungen für die öffentlichen Banken am 21. Juni 2024 gestartet sind und ergebnislos vertagt wurden.

ver.di fordert für die rund 140.000 Beschäftigten im privaten Bankengewerbe eine Erhöhung der Gehälter um 12,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und Mindestanhebung der Gehälter um 500 Euro. Für Nachwuchskräfte soll es 250 Euro mehr Vergütung monatlich geben. In der zweiten Verhandlungsrunde wurde ein erstes Angebot des Arbeitgeberverbands, welches insgesamt 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten und 4 Nullmonaten vorsieht, vorgelegt.

Pressekontakt:

Frederik Werning, 0160 5575500 (Gewerkschaftssekretär)

V.i.S.d.P.:
 
Lisa Isabell Wahr
ver.di Landesbezirk Nordrhein-Westfalen
 
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